Trendbrüche, Komplexität und radikaler Wandel sind heute die Norm. Der Lauf der Dinge in der Vergangenheit sagt uns immer weniger über die Entwicklung der Zukunft. Die traditionelle Strategieplanung stößt daher immer öfter an ihre Grenzen. Hier kann die Szenarioplanung Abhilfe schaffen: Im volatilen Umfeld von heute müssen sich Organisationen verschiedene Zukünfte ausmalen können und sich darauf vorbereiten. Gute Szenarien weiten die Wahrnehmung des Möglichen und verhelfen zu einem Blick in die Zukunft aus einer vollkommen neuen Perspektive.

Mit Hilfe der Szenariotechnik werden die entscheidenden Einflussfaktoren für die zukünftige Entwicklung transparent gemacht und Zukunftsbilder entwickelt: Wir erarbeiten alternative zukünftige Situationen und beschreiben die Wege dorthin aus der heutigen Sicht. Anstatt auf ein exaktes Ziel hinzusteuern – wie in der herkömmlichen strategischen Planung – stecken wir mit Szenarien den Möglichkeitsraum der Zukunft ab.

Ausgangspunkt des Vorgehens ist stets eine gründliche Analyse der gegenwärtigen Situation, die zu einem klaren Verständnis der Wirkungszusammenhänge führt. Nachdem für Einflussfaktoren mit unsicherer Zukunftsentwicklung sinnvolle Annahmen getroffen wurden, werden alternative Zukuntfsbilder erzeugt, die in sich konsistent sind. Dadurch werden mit Hilfe der Szenariotechnik bereits heute vorhandene Informationen über künftige Entwicklungen systematisch gesammelt, analysiert und aufbereitet.

Zur Erfüllung der konkreten Aufgabenstellung sind dabei verschiedene Szenarientypen einsetzbar:

  • Trendszenarien: Hierbei wird aus der Gegenwart unter Fortschreibung der heutigen Bedingungen die Zukunft prognostiziert. Trendszenarien zeigen ein Bild der Zukunft, wenn alles so weitergeht wie bisher.
  • Kontrastszenarien: Hierbei wird die gegenwärtige Situation einem wünschenswerten Szenario gegenübergestellt. Daraus ergeben sich Fragen nach Maßnahmen, wie der wünschenswerte Zustand zu erreichen ist.
  • Extremszenarien: Hierbei werden zwei möglichst gegensätzliche Zukunftsbilder entworfen – zumeist ein Best Case-Szenario, das die günstigste Zukunftsentwicklung bezeichnet, und ein Worst Case-Szenario, das die schlechtestmögliche Zukunftsentwicklung bezeichnet.

Für welchen Einsatzzweck auch immer Zukunftsszenarien gebildet werden sollen – ob in Planungs- oder Innovationsprozessen, bei der Früherkennung „schwacher Signale“, beim Aufbau von Orientierungswissen –, immer werden bei dieser Technik Blickwinkel und Handlungsoptionen derart geweitet, dass eine bestmögliche strategische Positionierung Ihrer Organisation für die Zukunft ermöglicht wird. Denn die Szenariotechnik liefert Perspektiven für morgen und Handlungsoptionen für heute.

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